Die Speisekarte zum Scrollen

Speisekarten gehören zu den – oft – gehasstesten Elementen im Hospitality Marketing. Für die Kunden sind sie teuer in der Anschaffung, für die Agentur meist freudlose Tabellen mit den immer gleichen Gerichten und ständig wechselnden Preisen. Dann verdienen sich die Buchbinder an den Hüllen eine goldene Nase und die arme Praktikantin darf dann jeden Tag versuchen, die auf dem hauseigenen Laserprinter gedruckten Menues ohne Eselsohren in die ausgeklügelten Halterungen zu kriegen.

Mit der Speisekarte auf dem iPad haben wir im Restaurant Prato Borni in Zermatt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

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Die Speisekarte auf dem iPad löst erst mal das Problem der wechselnden Menues. Diese werden wie anhin auf dem PC an der Reception oder im Office geschrieben. Aber statt sie an den Drucker zu schicken, wird das Dokument auf Dropbox gespeichert – als HTML-Dokument. Auf dem iPad wird dieser Teil der Speisekarte jeweils neu geladen. So ist sichergestellt, dass die Preise aktuell sind und das Menue dem entsprich, was dann auch auf den Teller kommt.

Zusätzlich können auf dem iPad natürlich viel mehr Zusatzinformationen vermittelt werden, als in einer gedruckten Karte. Schliesslich zahlt man hier nicht nach Seiten. Mit einer stimmigen Einführung in das Konzept des Lokals werden die Gäste nicht nur optimal eingestimmt, sondern auch zu Botschaftern der Marke.

Dass dieses Prinzip auch mit ausführlicheren Angeboten funktioniert, beweist die Karte des saycheese!

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Und es funktioniert! Die Speisekarten sind jetzt seit einem Jahr im Einsatz und fangen genau jetzt an zu rentieren. Auf den üblichen Druck der Karten zum Saisonstart konnte verzichtet werden. Die Inhalte sehen genau so frisch aus wie am ersten Tag. Und die Preisänderungen waren eine Frage von Minuten.